Sonstiges
Herstellerhomepage
http://www.prorex-daiwa.de/prorex-micro-shad-softlure-gummifisch
Lieferumfang
8 Gummifische im Blister
Unverbindliche Preisempfehlung
6,95€
Alternativen
Kopyto 4cm
Showcase
Erster Eindruck & Beschaffenheit des Köders
Öha, was ist das denn für ein kleines dünnes Fischlein? Sieht fast aus wie ein Brutfisch. Und genau den soll der Micro Shad auch imitieren. Alle anderen gängigen Hersteller setzen bei ihren kleinen Gummis (<5cm) auf mehr Volumen. Das entspricht aber defacto nicht dem natürlichem Erscheinungsbild von Brutfischen. Diese sind länglich und sehr schmal - wie der Micro Shad.
Der Körper besteht aus recht robustem aber flexiblen Material. Die Lackierung (beim Barschmodell) ist trotz der geringen Ködergröße fein säuberlich aufgebracht. Auch die Köder selbst sind sauber abgespritzt, trotz der geringen Größe. Wer sich ein bisschen mit der Technik auskennt, die dahinter steckt muss dem Hersteller hier Respekt zollen. Einziger Kritikpunkt: Klebeaugen. Erfahrungsgemäß halten die nicht so lange am Gummifisch wie z.B. lackierte Augen ;)
Verlauf des Ködertests
Der Köder wurde von uns fast eine ganze Saison gefischt, mal abgesehen vom Winter. Gerade im Frühjahr und Sommer wenn die ersten Brutfischschwärme aufkommen, spielt der Micro Shad seine Stärken aus. Selbst im Herbst wenn die Brutfische schon eine gewisse Größe aufweisen, konnten wir noch gut mit dem Micro fangen.
Gefischt wurde vorwiegend an Fließgewässern. Montiert wurde der Shad entweder per Jigkopf oder am Cheburashka Rig (hier hat Daiwa einige interessante Modelle im Sortiment).
Qualität, Verarbeitung & Güte
Wie oben bereits erwähnt, ist die Qualität des Gummimaterials sowie die Verarbeitung allgemein, mustergültig. Hier gibt es absolut nichts zu meckern. Zwar kann man sich über den Einsatz von Klebeaugen an Gummifischen, wie bereits eingangs erwähnt, streiten aber unterm Strich halten die Augen deutlich länger am Köder als wir zu hoffen gewagt hatten. Und auch die Haltbarkeit der Gummimischung hat uns positiv überrascht. Forellen sind ja bekanntlich Schwanzbeißer d.h. der Schwanzteller bekommt die Wucht des Bisses volle Kanne ab. Gerade bei Ködern die nicht aus einem Stück bestehen, gibt es bei der Forellenfischerei hohe Verluste an Material. Besonders bei den Attraktoren war das seinerzeit eine ruinöse Angelegenheit. Bei den Micro Shads hielten sich die Verschleißerscheinungen in Grenzen.
Wurfverhalten
Je nach Geschmack kann man den Köder am Jigkopf oder am Chebu Rig fischen. Mit einer UL Rute kann man den Micro Shad auf ungeahnte Weiten bringen aber auch an einer normalen feinen Spinnrute lässt sich der Shad etwa 30m werfen - einen passen Jigkopf / Chebu vorrausgesetzt.
Laufverhalten & Aktion
Klasse. Das kleine Schwänzchen vibriert unter Wasser sehr stark. Wegen der geringen Größe und des dünnen Schwanzstiels muss man schon genau hinschauen um das überhaupt visuell zu realisieren. Den Fischen scheint es indes zu gefallen. Von der Verwendung zu großer Jigköpfe sollte man absehen, da der Gummifisch sonst im Strömungsschatten des Jigkopfes ist und sein Aktionsprotential nicht zu 100% entfalten kann.
Fängigkeit
Gerade in den Sommermonaten spielt der Micro Shad seine Stärken aus. Große Fische kann man damit sicherlich nicht gezielt fangen. Masse statt Klasse ist bei dieser Ködergröße eher angesagt.
Zielfische
Barsch, Döbel und Forelle sind die Hauptabnehmer für diesen Köder. Aber auch Hechte ließen sich damit fangen. Spezialisten gehen damit zudem auf Barbenjagd.Grundsätzlich lässt sich mit dem Köder alles fangen, was auf Brutfische steht. Rapfen und Aland wären sicherlich auch nicht abgeneigt, kamen aber in den Testgewässern nicht vor.
Einsatzgebiet & Fangerfolge
Pro & Kontra
Pro:
- ungewöhnliches Design
- Haltbarkeit
- Fängigkeit
- edle Verpackung (vorgeformter Blister)
- Dezent UV aktiv (Barschdesign)
- Preis
- wenige Farben verfügbar
- Wurfweite
Fazit
Schöner Testbericht! Deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen mit diesem Köder.Im Hochsommer ein absolutes „Muss“ in der Köderbox!
Gutes Köder, fangen viel Fisch.