Hersteller
Dorado
Reihe
Drunk Jerk / Drunk Jerkbait
Modelle
Sinking / Floating
Verfügbare Längen
7 cm , 10 cm
Verfügbare Farben
Über 10 Stück
Sonstiges
-
Herstellerhomepage
http://www.doradotriada.pl/
Lieferumfang
Köder, 2 Drillinge
Unverbindliche Preisempfehlung
10 €
Alternativen
Salmo Slider
Showcase
Erster Eindruck & Beschaffenheit des Köders
Optisch gesehen ähnelt der Drunk sehr einigen schon länger auf dem Markt befindlichen Modellen wie dem Salmo Slider. Schön ist auch die farbliche Vielfalt, so kann man sich für super realistischen Design mit Fischdecails als auch für Standardfarben wie „Red Head" etc. entscheiden. Der Lack auf dem Jerk macht einen robusten Eindruck und dürfte auch mehrere Hechtbisse verkraften.
Verlauf des Ködertests
Da ich nur verstärkt im Frühjahr/Frühsommer zum Jerken gehe, lief der Testzyklus über zwei Jahre hinweg. Vor allem an einem mittelgroßen See im bayrischen Alpenvorland wurde der Jerk häufig zu Wasser gelassen. Am Anfang empfiehlt es sich, in flachen und klaren Gewässern zu fischen um ein Gespür für das Laufverhalten des Jerks zu bekommen.
Qualität, Verarbeitung & Güte
An der Verarbeitung kann man nicht viel aussetzen. Lediglich die Haken finde ich persönlich etwas zu klein für den Jerk (hängt aber auch vom Modell ab). Wer jederzeit mit seinem persönlichen Meterhecht rechnen kann sollte dann aber doch vll. die Haken und die Sprengringe gegen stabilere austauschen. Ich persönlich hatte bisher keine Probleme mit der Qualität aber meist bekommt man standardmäßig eher mittlere Qualität an Haken und Sprengringen geliefert. Wäre doch schade wenn der Hecht des Lebens wegen so einer Kleinigkeit verloren geht....
Wurfverhalten
Tja formbedingt ist er jetzt nicht unbedingt ein Weitwurfwunder aber der geübte Werfer kann durchaus auf 50m kommen sofern das von Nöten ist. Beim Jerken liegt der Einsatzradius (zumindest bei mir...) im Bereich von 30m. Um mögliche Verhedderungen zu vermeiden lohnt es sich, ein steifes Vorfach vorzuschalten.
Laufverhalten & Aktion
Ein relativ zickiges Laufverhalten legt der Drunk an den Tag, ähnlich wie das des Salmo Sliders. Mal bricht er nach links und mal nach rechts aus. So wie es sich für einen Jerkbait gehört. Es besteht, ähnlich wie beim Slider die Möglichkeit den Köder auch hinter dem Boot herzuschleppen. Auch hier konnte ich ein paar Bisse verzeichnen, allerdings nur im Flachbereichen.
Fängigkeit
Für den Preis ein wirklich sehr günstiger und fängiger Wobbler. Wer mit dem Jerken anfangen will sollte sich diesen Wobbler mal genauer anschaun. Je nach Bezugsquelle bekommt man den Drunk schon ab 5€.
Zielfische
Fischarten
- Hecht
- Zander
- Großbarsch
Einsatzgebiet & Fangerfolge
Wie oben bereits erwähnt wurde der Wobbler vor allem im Frühjahr im Flachbereich eingesetzt. Dort konnte man vom Boot aus das Laufverhalten sehr genau beobachten - ebenso wie die Bisse. Einfach klassen wenn man den Jerk noch gerade durchs Wasser schwänzeln sieht und im nächsten Moment spürt man den obligatorischen Ruck in der Rute - das ist Adrenalin pur!
Einige werden sich vll. wundern warum bei Zielfische auch Barsch und Zander verzeichnet sind. Das hat seine eigene Bewandniss. Vor allem im Sommer wenn die Brutfische im Flachen stehen und man außer sich zu sonnen eigentlich nicht viel machen kann, lohnt ein Versuch mit dem 5cm Modell entlang der Krautfelder. Dort fängt man dann in der Regel auch schöne Barsche und manchmal auch einige halbstarke Hechte. Wenn dann die Dämmerung einsetzt lohnt ein Versuch auf Zander, allerdings würde ich hier dann zu einem sinkenden Modell raten.
Pro & Kontra
Positiv
- Guter Lauf
- Gute Fängigkeit
- Gute Qualität
- Guter Preis
- Wurfverhalten
Fazit
Wem das Jerkbaitfischen Spaß macht, sollte sich ein paar dieser Wobbler kaufen - sie werden ihn sicher nicht enttäuschen.
Toller, günstiger Jerk der überzeugt!