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Oha - was ist das denn? Linien und Rundungen wo normalerweise keine sind, bucklig- bauchiges Design.... was ist das denn für ein extravaganter Köder? Etwas Vergleichbares ist mir bisher also rein von der Optik her betrachtet, noch nicht untergekommen.
Auch die Farben sind recht kräftig und alles andere als dezent.
Die Befestigung der Tauchlippe bzw. der Öse für den Snap sieht wenig vertrauenserweckend aus - dazu aber später mehr.
Wirkt recht aufdringlich das Ganze. Aber gut, der Köder kann sich dem Fisch gerne aufdrängen solange das Ergebnis stimmt.
Zugegeben, der Sorcerer kam nicht sooo oft ans Band wie einige der anderen hier getesteten Köder. Woran das liegt? Nun, mangelndes Vertrauen war es nicht, soviel kann ich hier schonmal verraten.
Es lag viel eher an der geringen Größe des Wobblers und an seiner Lauftiefe.
Daher wurde er in den letzten 1,5 Jahrzehnten ab und an mal zum Schleppen verwendet oder während eines unserer Angeltrips an den Drachensee im Jahr 2013.
Dort musste man von Ufer aus recht schnell auf Tiefe kommen um überhaupt eine Chance zu haben, Fisch zu fangen. Mehr dazu seht ihr in dem unten verlinkten Video.
Zuerst dachte ich, die Verarbeitung des Köders wäre recht windig. Wie kam ich drauf? Ganz einfach. Das Plastik ist recht leicht, sprich das Gesamtködergewicht machte anfangs einen wenig vertrauenserweckenden Eindruck.
Auch die Befestigung für den Snap, also der Einhänger, ist nicht direkt über eine Drahtachse mit dem Köder verbunden sondern lediglich über die Tauchschaufel.
Das System erinnert mich an die erste Version der Mosâ Wobbler. Da war das ähnlich technisch geregelt. Allerdings kann es dort gerne vor, dass sich die Tauchschaufel aus dem Köder löste und der Fisch mitsamt dem Wobblerkörper in den Tiefen des Gewässers verschwand.
Die Tauchschaufel ist laut Herstellerangaben übrigens aus kugelsicherem Polycarbonat - falls der Pistolenkrebs mal vorbei schauen sollte... mM nach ist diese Info seitens der Herstellers völlig irrelevant und dient lediglich Marketingzwecken. Es braucht übrigens 145 Pounds um die Öse aus der Tauchschaufel heraus zu ziehen. Zumindest findet man diese Info auf der Homepage des Herstellers. Viel interessanter wäre die Info wie viel Kraft nötig ist um die Tauchschaufel aus dem Wobblerkörper zu ziehen.... das sieht mir eher nach einem Schwachpunkt der gesamten Kontruktion aus...
Die Haken sind hochwertig - Mustad 5 XX, ebenso die Sprengringe.
Bedingt durch die Form, und wie oben bereits angedeutet, durch das geringe Gewicht des Köders, ist die Wurfweite mittelmäßig.
Auch kommt es immer mal wieder vor, dass sich der Bauchdrilling in der Schnur verheddert. Das nervt dann schon ziemlich. Ein Entfernen des Bauchdrillings brachte zwar eine Verbesserung, allerdings litt die Bißausbeute darunter.
Der Lauf des Sorcerers ist wirklich gut, seine aggressive und hochfrequente Art sich durchs Wasser zu bewegen findet bei den meisten Räubern recht schnell Anklang.
Ursprünglich wurde der Köder fr die Barramundi Fischerei in Australien entwickelt. Aber auch unsere einheimischen, kleinen Perciiden haben ein Faible für den Sorcerer.
Allerdings, dass muss ich hier auch ganz klar sagen, ist das vom Hersteller angebotene Farbspektrum eher etwas für die Fischerei im Salzwasser.
Was leider immer wieder negativ auffiel, war das starke Auftriebsverhalten des Sorcerers. Klar, ein schwimmender Wobbler treibt auf aber es ist schon ein kleiner Unterschied ob ein Köder langsam und verführerisch nach oben taumelt oder wie ein wuschiges U-Boot die Wasseroberfläche durchbricht.
Der einzig gute Nebeneffekt des starken Auftriebs war, dass sich Hänger in Steinpackungen von Buhnen mehr oder weniger von selbst lösten da der Wobbler einfach aus den Lücken rückwärts heraus schwamm... Allerdings glaube ich nicht, dass das vom Hersteller so beabsichtigt war...
Zielfische? Nun, der Sorcerer hat je nach Ködergröße und Modell eine recht weitgefächerte Zielgruppe.
Fangen konnte ich damit vornehmlich Hechte, aber auch ein paar Barsche und Seeforellen.
Im Salzwasser habe ich ihn nicht ausprobiert und ob er wirklich Barramundis fängt, kann ich nicht beurteilen.
Wie oben bereits angeführt, wurde der Köder zum Schleppen auf Hecht und ab und an für die Fischerei vom Ufer aus verwendet.
Bei diesen Gelegenheiten schlug er sich gut. Auch die Anfangs befürchtete geringe Qualität des Plastiks und die wenig vertrauenserweckende Aufhängung der Öse an der Tauchschaufel waren unbegründet.
- Toller Lauf
- Strömungsstabil
- Starke Haken
- Robust
Contra:
- Nicht gerade günstig (bezogen auf das Preis/Leistungsverhältnis)
- Farben sind alles andere als dezent
- Sehr starker Auftrieb. Köder taucht zu schnell auf.
Guter Köder für die Fischerei im Salzwasser
Hallo, wo bekomme ich diese Köder her. Mein Angelgerätehändler führt sie nicht und will sie mir auch nicht bestellen.
Ein toller Köder, total bunt und schön.